Angebote der Hochschulen, studentische Initiativen

Flüchtlinge als Gasthörer an der HAW: 

Das als Pilotversuch an HAW gestartet Projekt „Sharing Knowledge And Experiences“[1] gibt Geflüchteten Einblick in den Studienalltag. Die Geflüchtete können Eindrücke gewinnen, Erfahrungen sammeln und Perspektiven entwickeln. Die ersten Geflüchteten können als Gasthörer und Gasthörerinnen an Vorlesungen und Seminaren teilnehmen.

HAW Hamburg Studierende des Department Wirtschaft der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) haben ein Konzept entwickelt, das es zirka 30 jungen Flüchtlingen ermöglicht, als Gasthörer und Gasthörerinnen an ausgewählten, in englischer Sprache abgehaltenen Veranstaltungen der HAW Hamburg teilzunehmen. Der Ansatz sieht vor, dass die Flüchtlinge von HAW-Studierenden im Rahmen eines Buddy-Programms begleitet werden. Ziel ist es, den Austausch und das Lernen von- und miteinander zu fördern und den Flüchtlingen einen Eindruck von einem Studium an einer deutschen Hochschule zu vermitteln. Zum Konzept „Sharing knowledge and experiences“: Zunächst werden an dem Pilotprojekt rund 30 Flüchtlinge mit Studienerfahrung beteiligt, die motiviert sind und ein englisches Sprachniveau sowie einen legalen Aufenthaltsstatus haben. Kontakte zu entsprechenden Flüchtlingen wurden über verschiedene Organisationen, insbesondere Fördern & Wohnen, Diakonie Hamburg und Verikom hergestellt. Vom Status her sind die Geflüchteten dabei Gasthörer/innen, die an ausgewählten Veranstaltungen teilnehmen auch eine Teilnahmebestätigung erhalten, aber keine Prüfungen ablegen. Zu Beginn des Semesters erhalten die Flüchtlinge ein „Welcome package“ mit Informationen rund um die HAW Hamburg in englischer Sprache. Darin enthalten sind ebenfalls Stadt- und HVV-Pläne sowie Schreibmaterialien. Gemeinsam mit den Buddies sind interkulturelle Trainings, Campusführungen, ein gemeinsames Frühstück zum Kennenlernen und weitere Aktivitäten geplant. Die Pilotphase soll mit einer Ausstellung und einer Evaluation enden, die ebenfalls von Studierenden des Departments Wirtschaft durchgeführt werden wird. Das an der HAW Hamburg entwickelte Gasthörer-Konzept für Flüchtlinge mit dem englischen Titel „Sharing knowledge and experiences“ kann nach einer erfolgreichen Pilotphase auch anderen interessierten Hochschulen zur Verfügung gestellt werden. Es entstand am Department Wirtschaft unter der Federführung von Prof. Dr. Adelheid Iken und Dr. Anke Butscher zusammen mit Studierenden des sechsten und siebten Semesters im Studiengang Außenwirtschaft/Internationales Management der HAW Hamburg. Die geflüchteten Studierenden haben sich 15.9.2015 für das Programm eingeschrieben.

 

Ansprechpartner*innen


Fakultät Wirtschaft und Soziales
Department Wirtschaft
Prof. Dr. Adelheid Iken, Professorin für Interkulturelle Kommunikation
Telefon: 040.428 75-6991
E-Mail: adelheid.iken@haw-hamburg.de

 

Informatik für Geflüchtete

Im Sommersemester 2016 wollte die HAW einen an European Computer Science (ECS) angelehnten Studiengangszweig der Technischen Informatik für Geflüchtete anbieten. Anstelle der Fremdsprachen sollen die Studierenden an Deutschkursen teilnehmen.8 Studierende sollten aufgenommen werden.

Willkommenskultur Fördermittel für Geflüchtete – Sonderprogram

Ziel des Sonderprogramms ist es, Geflüchteten Zugänge zu einem Studium zu erleichtern und zur weiteren Internationalisierung der Hochschulen. Dies Fördermittel  „ Leistungsorientierten Mittelvergabe“ wird eingesetzt um die Studierfähigkeit Geflüchteter zu prüfen und herzustellen  wie die Aufnahme des Studiums sowie die bessere Integration und das Sichern des Studienerfolgs – alles Maßnahmen, die die Willkommenskultur für internationale Studieninteressierte und Erstsemester an der HAW Hamburg stärken sollen. Hier geht es zum einen darum, schnell, pragmatisch und direkt Geflüchteten bei der Vorbereitung und Aufnahme eines Studiums an der HAW Hamburg und damit am Beginn eines neuen Lebens in Hamburg zu unterstützen. Mit Hilfe der interkulturellen und interdisziplinären Einbindung von Menschen mit Fluchterfahrung können der HAW sich im Sinne einer lernenden Organisation weiter entwickelt – und die Institution im Sinne Angewandter Wissenschaften perspektivisch öffnen.“

 

Ansprechpartner*innen


Matthias Echterhagen
Leiter Presse und Kommunikation
Telefon:  +49.40.428 75-9280
E-Mail: Matthias.Echterhagen@haw-hamburg.de

 

Moin Moin Hamburg – Perspektiven für Flüchtlinge

Das Projekt „Moin Moin Hamburg“ beschäftigt sich mit der Lebenslage junger, erwachsener Flüchtlinge ohne Bleiberecht in Hamburg und zeigt Möglichkeiten zur sozialen und kulturellen Eingliederung dieser marginalisierten Gruppe. Die Initiative wurde von der HAW Hamburg in Kooperation mit dem Bezirksamt Nord im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts ins Leben gerufen.[2]

 

Ansprechpartner*innen

Prof. Dr. Louis Henri Seukwa
Professor für Erziehungswissenschaften
Telefon: 040.428 75-7073
E-Mail: louishenri.seukwa@haw-hamburg.de

Prof. Dr. Simon Güntner,
Professor für Sozialwissenschaften/Sozialpolitik
Telefon: 040.428 75-7086
E-Mail: Simon.Guentner@haw-hamburg.de

Anne-Marie Gehrke
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Telefon: 040.42875-7204
E-Mail: anne-marie.gehrke(@)haw-hamburg.de

CITISPYCE: Combating Inequalities through innovative social practices of and for Young People in Cities across Europe
www.aston.ac.uk/citispyce

[1] https://www.haw-hamburg.de/aktuell/pressemitteilungen/pressemitteilungen-detail/artikel/sharing-knowledge-and-experiences-fluechtlinge-als-gasthoerer-an-der-haw-hamburg.html

[2] https://www.haw-hamburg.de/forschung/projekte-uebersicht/projekt-news/projekt-news-detail/artikel/perspektiven-fuer-fluechtlinge.html